Beim Streben nach Wissen wird täglich etwas hinzugefügt. Bei der Einübung ins Tao wird täglich etwas fallen gelassen.

Betrachte die Welt als dein Selbst, habe Vertrauen zum Sosein der Dinge, liebe die Welt als dein Selbst; dann kannst du dich um alle Dinge kümmern.

Indem man über andere schlecht redet, macht man sich selber nicht besser.

Wenn du einen Würdigen siehst, dann trachte ihm nachzueifern. Wenn du einen Unwürdigen siehst, dann prüfe dich in deinem Innern!

Der Weise sucht, was in ihm selber ist, der Tor, was ausserhalb.

Im Altertum lernte man, um sich selbst zu vervollkommnen; heute dagegen lernt man, um anderen gegenüber etwas zu gelten.

Dem klugen Schützen gleicht der höhere Mensch. Verfehlt dieser sein Ziel, so wendet er sich ab und sucht die Ursache seines Fehlschusses in sich selbst.

Ein vornehmer Mensch tadelt sich selbst, ein gewöhnlicher die anderen.

Das Grosse ist nicht, dieses oder jenes zu sein, sondern man selbst zu sein; und das kann jeder Mensch, wenn er es will.

Dankbarkeit ist das was wir sind – ohne unsere Geschichte.

Wenn du die Liebe deines Lebens sehen willst – schau in den Spiegel.

Selbstdenken heisst: den obersten Problemstein der Wahrheit an sich selbst (d.h. in einer eigenen Vernunft) suchen.

Kein Mensch ist so wichtig, wie er sich nimmt.

Aus Angst vor dem Hohn der anderen gibt sich der Mensch in der Öffentlichkeit dem Baden in der Dämmerung hin, schmiert Asche auf seine Stirn, ohne sich Gedanken darüber zu machen und wahre Wichtigkeit der Selbsterkenntnis zu verstehen, dass Gott in ihm wohnt.

In der Meditation geht es ganz einfach darum, man selbst zu sein und sich allmählich darüber klarzuwerden, wer das ist.

Man sieht, was man am besten aus sich sehen kann.

Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt, sieht sich von zwei Seiten, und damit kommt er in die Mitte.

Alles was uns an anderen missfällt, kann uns zu besserer Selbsterkenntnis führen.

Nichts bewahrt uns so gründlich vor Illusionen wie ein Blick in den Spiegel.

Was du bist hängt von drei Faktoren ab: Was du geerbt hast, was deine Umgebung aus dir machte und was du in freier Wahl aus deiner Umgebung und deinem Erbe gemacht hast.