Die Mutter schreibt ihrem Sohn: «Jeden Morgen, wenn ich erwache, ärgere ich mich, dass ich nicht gestorben bin.» Das tut weh. Zu wissen, die geliebte Mutter steht jeden Tag verärgert auf. Sie beginnt den Tag mit Verdruss. Und der Sohn kann nicht bei ihr sein.
Pandemie, Krieg, Klimawandel und soziale Ungleichheiten: Seit 2019 melden sich rund 40 Prozent mehr Kinder und Jugendliche bei Pro Juventute, weil sie auf Beratung und Hilfe angewiesen sind. Anastassiya Korf leitet seit zwei Jahren die Beratungsdienstleistungen Deutschschweiz bei Pro Juventute. Die Stiftung unterstützt Kinder und Jugendliche dabei, psychisch gesund zu bleiben – trotz Multikrise.
Rebekka Ruzio wusste, ihr Kind würde nicht lange leben nach der Geburt. Ihr war klar, das Baby könnte in ihrem Bauch sterben. Statt zu verzweifeln, gab sie dem Seelchen ganz viel Liebe.